“Dem Arco Verlag sind zahlreiche Entdeckungen verschollener und verdrängter Literatur zu verdanken. Jetzt kommt die sorgfältig edierte Ausgabe des Gesamtwerks der auf Jiddisch schreibenden, 1942 im Lemberger Ghetto ermordeten Avantgarde-Dichterin Debora Vogel dazu. Gewürdigt wird sowohl der Arco Verlag, der diesen Fund zutage gefördert hat, als auch eine kompromisslose Avantgardistin, die mit Lyrik und Essays eine bedeutende Rolle in den Debatten der Zwischenkriegszeit einnahm.” (aus der Jury-Begründung)
Am heutigen Abend wurde im Frankfurter Literaturhaus der mit 5000 Euro dotierte Preis der Hotlist vergeben. In diesem Jahr geht er an den Arco Verlag für “Die Geometrie des Verzichts” von Debora Vogel (übersetzt von Anna Maja Misiak).
Der nach einem Prager Café benannte Arco Verlag wurde 2002 in Wuppertal gegründet und ist seit 2009 auch in Wien vertreten. Die Bücher des Verlages bilden die Vielfalt der Literaturen und das Neben- und Miteinander von Völkern und Kulturen in Mitteleuropa ab.